Faden – Lifting

Im Laufe der Zeit kommt es durch einen Mangel an Kollagen und Elastin zu einem Verlust an Elastizität und Spannkraft im Haut- und Bindegewebe. Dem kann durch das Einsetzen der Fäden in die Haut vorgebeugt oder entgegen gewirkt werden. Die innere Stützstruktur der Haut kann wieder gekräftigt und aufgebaut werden.

Die Indikationen

Behandlungsareale sind beispielsweise seitlich der Augen, an den Wangen, der Kinnlinie, am Hals oder am Körper. Überall dort, wo die Haut gefestigt werden soll.

Die Fäden sind an Kanülen befestigt. Der einzelne Faden wird mittels einer Hohlnadel in die Haut eingezogen, diese wird kurz darauf wieder entfernt und der Faden bleibt zurück. Diese speziellen Fäden bestehen aus Polydioxanone, kurz „PDO“. Dieses Material wird sonst in der Herz- und Gefäßchirurgie eingesetzt. Sie lösen sich nach einigen Monaten vollständig auf, zurück bleibt das neu entstandene Kollagen- und Bindegewebefasergerüst. Je nach Lage und Struktur des Fadens erzeugen diese eine Zunahme des Hautvolumens und eine natürliche Straffung der Haut.

Der Effekt

Je nachdem, welche Fäden in die Haut gelegt werden, sieht man eine baldigen oder eine später einsetzende Wirkung. Einige Tage nach der Behandlung beginnen die neuen Kollagenfasern zu sprießen, Bündel zu formen und die Hautstraffung setzt ein. Nach circa vier bis acht Wochen hat man einen sichtbaren Effekt auf das Gewebe, welches sich Woche für Woche weiter festigt.

Es gibt Fäden in unterschiedlichen Längen, Stärken und Ausführungen: wie zum Beispiel glatte gerade Fäden, spiralförmig gewundene Fäden und Zugfäden mit Widerhaken. Je nachdem welcher Teilbereich behandelt werden soll, werden die passenden Fäden ausgewählt.

Wiederholung und Auffrischung

Bei der Fadenmethode gilt „viel hilft viel“ Je mehr Fäden eingesetzt werden, desto mehr kann das Gewebe gestrafft und Volumen aufgebaut werden. Es ist sinnvoll, ein Areal mit mindestens zwanzig Fäden zu behandeln. Möchte man das gesamte Gesicht behandeln, so kann man mit einer Anzahl von ungefähr siebzig bis neunzig Fäden in unterschiedlicher Länge und Ausführung rechnen. Die Fäden können in mehreren Sitzungen hintereinander im Abstand mehrerer Wochen verlegt werden. Das Ergebnis hängt hier stark von der körpereigenen Kollagenbildung ab.